Drei Tage nach dem letzten Spieltag gibt es schlechte Nachrichten für den 1. FC Düren. Der Verein erhält keine Lizenz für die kommende Saison in der Regionalliga West. Das bestätigte der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) am Dienstagnachmittag.
Der Grund für die verweigerte Zulassung: Der Verein konnte laut Verband keine regionalligataugliche Spielstätte benennen. Die Westkampfbahn, wo die Dürener ihre Heimspiele austragen, entspreche nicht den Sicherheits-Mindeststandards, heißt es vom WDFV.
Final ist der Beschluss noch nicht. Der FCD kann innerhalb von zehn Tagen Einspruch gegen das Urteil einlegen. Dann würde der Fall vor das Sportgericht kommen. Sollte die Entscheidung auch dann bestehen bleiben, dürfte sich die SG Wattenscheid freuen. Die 09er sind sportlich abgestiegen und würden den Platz der Dürener in der Regionalliga einnehmen.
Der 1. FC hat noch keine Stellung zu den Entwicklungen bezogen. Die Aussichten, die Lizenz doch noch zu erhalten, dürften aber eher gering sein. Denn der Verein hätte bis zum 9. Mai eine Bescheinigung der örtlichen Polizei erbringen müssen, nach der das Stadion den Anforderungen des Verbandes entspricht oder eine regionalligataugliche Ausweichspielstätte benennen müssen. Das ist laut Mitteilung des Verbandes nicht passiert.
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Bereits vor einigen Wochen waren den Dürenern die Gegebenheiten in der Westkampfbahn zum Verhängnis geworden. Sie mussten die Partie gegen Preußen Münster kampflos herschenken, da der Gästeblock nicht den Anforderungen des Verbandes entsprach.
Der WDFV hatte die Zulassungsbedingungen zur kommenden Saison verschärft. Aus diesem Grund gab der 1. FC Kaan-Marienborn schon vor einigen Wochen seinen freiwilligen Rückzug aus der Regionalliga bekannt. Und nun geht es wohl auch für den 1. FC Düren, der die Saison als Aufsteiger mit den früheren Bundesliga-Profis Christian Clemens und Adam Matuschyk auf dem zehnten Tabellenplatz beendet hatte, nicht mehr weiter in der vierten Liga.